DZINTARS SKARBOVSKIS

SPRACHKOMBINATIONEN

Englisch → Lettisch

Deutsch → Lettisch

Litauisch → Lettisch

CAT UND TMS

Trados Studio

Phrase

XTM

Across

WorldServer

WICHTIGE SPRACHQUELLEN

Lettische Nationale Terminologie-Portal

Tēzaurs

Wiedergabe von Personennamen im Lettischen

Letonika.lv

Sprachberatungsdatenbank

TRANSLITERATION VON PERSÖNLICHEN UND GEOGRAFISCHEN NAMEN INS LETTISCHE

Als Übersetzungs- und Lokalisierungsfachmann erhalte ich oft Fragen von Ausländern, die kein Lettisch beherrschen, zur Transliteration von Personen- und geografischen Namen ins Lettische. Viele sind überrascht zu erfahren, dass im Lettischen Personennamen und viele Ortsnamen ganz oder etwas anders geschrieben werden als im Deutschen oder anderen lateinischen Alphabet-basierten Sprachen. Daher möchte ich eine kurze Erklärung geben. Im Laufe der Jahre habe ich viel Zeit und Mühe in die Transliteration geografischer Inhalte ins Lettische investiert, was sowohl faszinierend als auch ziemlich kompliziert ist.

Die lettische Sprache zeichnet sich unter den europäischen Sprachen mit lateinischer Schrift durch ihre konsequente Transliteration von Eigennamen nach der Aussprache und nicht nach der Schreibweise aus. Dieses Prinzip, das im 19. Jahrhundert von Juris Alunāns propagiert wurde, ist bis heute einflussreich. Alunāns betonte die Verwendung ausschließlich lettischer Buchstaben und das Hinzufügen lettischer Endungen zu fremden Namen. Jānis Endzelīns unterstützte diesen Ansatz weiter, der nach und nach gesetzlich verankert wurde.

Grundprinzipien der lettischen Transliteration

1. Phonetische Transliteration: Fremde Namen werden so geschrieben, wie sie im Lettischen ausgesprochen werden.
2. Alphabetanpassung: Es werden nur lettische Buchstaben verwendet, fremde Zeichen und Buchstabenkombinationen werden vermieden.
3. Grammatische Integration: Fremde Namen werden an die lettischen Grammatikregeln angepasst, einschließlich der entsprechenden Endungen (maskulin oder feminin).

Phonetische Transliteration

• Friedrich Schiller wird zu Frīdrihs Šillers. Der Name wird so geschrieben, wie er im Lettischen klingt, um die Aussprache für lettische Sprecher zu erleichtern.
• Wien (die Stadt) wird zu Vīne transliteriert, was der deutschen Aussprache entspricht, anstatt der ursprünglichen Schreibweise.

Alphabetanpassung

• Zeichen wie ä, ö, ü, ß werden durch lettische Äquivalente ersetzt. Zum Beispiel wird München zu Minhene.
• Doppelte Konsonanten in fremden Namen werden vereinfacht. Zum Beispiel wird Hermann zu Hermanis.

Grammatische Integration

• Fremde Namen erhalten lettische grammatische Endungen. Zum Beispiel wird Günter zu Ginters mit der entsprechenden lettischen Endung (maskulin).
• Ortsnamen werden ebenfalls angepasst. Zum Beispiel wird Zürich zu Cīrihe, passend zum lettischen grammatischen System.

Diese Prinzipien stellen sicher, dass fremde Namen nahtlos ins Lettische integriert werden, wodurch sprachliche Konsistenz und Klarheit gewahrt bleiben.

Wenn Sie planen, Inhalte mit geografischen oder persönlichen Namen ins Lettische zu lokalisieren, zögern Sie nicht, mich für fachkundige Beratung und professionelle Transliterationsdienste zu kontaktieren. Lassen Sie uns sicherstellen, dass Ihre Inhalte perfekt auf das lettische Publikum abgestimmt sind!

Übersetzer und Terminologe Dzintars Skarbovskis

Dzintars Skarbovskis

Fachmann für Übersetzung, Lokalisierung, Terminologiemanagement und Inhaltserstellung mit über 20 Jahren Erfahrung in freiberuflichen und internationalen Inhouse-Positionen.